Bildung, Wissenschaft & Arbeit

Kontakt / Weiterführende Links

Bildung, Wissenschaft und Arbeit

Die Bildung-, Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Niederösterreich ist sowohl national als auch international sichtbar und anerkannt und gleichzeitig mit der Region und seinen Menschen verbunden.

Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft des Bundeslandes und dessen Innovationskraft.

Die FTI-Strategie Niederösterreich 2027 definiert z.B. die grundlegende Ausrichtung der niederösterreichischen Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik von 2021 bis 2027

Davon ausgehend geben vier strategische Ziele die konkrete Ausrichtung vor:

  • die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Niederösterreich nachhaltig ausbauen
  • international herausragende Forschung forcieren
  • den Wirtschaftsstandort und dessen Innovationskraft stärken
  • das Zusammenwirken zwischen Wissenschaft und Forschung mit der Gesellschaft unterstützen

In der Allianz „Nachhaltige Universitäten in Österreich“ haben sich unter dem Titel UniNEtZ Universitäten Österreichs zusammengeschlossen, darunter auch Universitäten des Landes Niederösterreich, um im eigenen Wirkungsbereich – in Betrieb und Forschung – Beiträge zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDG) zu entwickeln. Den Universitäten als Zentren für Innovation und als Bildungsstätten für künftige EntscheidungsträgerInnen kommt bei der Umsetzung der UN Sustainable Development Goals (SDGs) eine bedeutende Rolle zu. Als Schlüsselvoraussetzungen für erfolgreiche Beiträge zur Umsetzung der SDGs gelten: Umfassende systemische Ansätze, ein kontinuierlicher Science-Society-Policy Dialog sowie eine kollaborative internationale und nationale, universitätsübergreifende Zusammenarbeit.

Im schulischen wie außerschulischen Bereich kann Niederösterreich auf eine lange und erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Hervorzuheben sind die Initiativen:

  • Umweltbildungsnetzwerk – das Netzwerk aller einschlägigen Bildungsorganisationen in NÖ
  • Umwelt.Wissen – die Anlaufstelle für Umweltbildung in Niederösterreich
  • Ökolog – das Bildungsprogramm und Netzwerk für Bildung nachhaltige Entwicklung (BINE)
  • und zahlreiche Breitenprogramme wie zB. die Lese-Umwelt

Bildung hat auch mit Lebenschancen zu tun.

Wolle man die Bildung- und Wissenschaftsarbeit vor dem Hintergrund arbeitsmarktpolitischer Hintergründe und durch die Brille der nationalen SDG Indikatoren betrachten, ergäbe sich folgendes Bild (IIÖ, St.Pölten, 2021):

Grafik des Instituts für Industrielle Ökologie. Nachhaltigkeitsbetrachtung über eine Reihe von Indikatoren zu einem großen Themenbereich mit Streuung und Mittelwerten zu den Wirkungen bezüglich der Rahmenbedingungen, der politischen und gesellschaftlichen Aktivität und des Zustandes (reaktiv wirkende Faktoren) in dem Bereich.

nationale SDG Indikatoren – Bildung, Wissenschaft

Quelle: © IIÖ, St.Pölten 2021

Der Hinweis zur Struktur der IIÖ NH Betrachtung - Rahmen, Aktivität und Stabilität.

In der heutigen Zeit sind die Bedingungen für eine sinn- und wertstiftende Arbeit so gut wie noch nie. Allerdings leben wir auch in einer Zeit massiver Veränderungen der Arbeitswelt. Viele früher sicheren Arbeitsbereiche bieten heute kaum mehr Sicherheit und schon gar keine Perspektiven. Für berufliche Veränderungen sind meist neue Qualifikationen notwendig, so wie überhaupt die Ausbildung heute den Eintritt in eine zufriedenstellende Tätigkeit erleichtert. Ausbildung und Arbeitswelt hängen damit sehr eng zusammen.

Bildung ist auch die Basis für die Bewältigung der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen wie den Klimaschutz, die Entwicklung nachhaltiger Wirtschaftsweisen und Mobilität.

Rahmenbedingungen und Einflüsse

Unter den Rahmenbedingungen und den Einflüssen auf die Arbeitssituation werden speziell das Ausbildungsniveau sowie auch der rasche Berufseinstieg betrachtet. Der Pflicht- und Lehrabschluss liegt bei etwa 50 % der Erwerbsfähigen. 35 % weisen ein mittleres Bildungsniveau auf, was bereits deutlich über dem österreichischen Durchschnitt liegt. Allerdings ist der Anteil der Personen mit höherem Bildungsabschluss etwas geringer. Der Anteil der Erwerbstätigen liegt bei den AbsolventInnen von Ausbildungen mit fast 90 % sehr hoch, was für einen raschen und ausbildungsäquivalenten Berufseinstieg spricht.

Aktivitäten und Maßnahmen

Vielfältige Maßnahmen der Bildungsförderung in NÖ versuchen, die berufliche Qualifikation von Arbeitskräften zu erhöhen, die Berufschancen für die Betroffenen zu verbessern, aber auch qualitativ hochwertige Arbeitskräfte dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen – zB. im Bereich neuer Umwelttechnologien. Dementsprechend ist auch der Anteil von Beschäftigten im Bereich der Spitzentechnologie und den mittleren Technologiebereichen relativ hoch. Der Anteil der Berufstätigen in berufsbegleitenden Ausbildungen wäre allerdings noch steigerungsfähig, da dies die Anpassung an die ständig wachsenden Herausforderungen erleichtern wird. Zahlreiche Umweltbildungsangebote vermitteln dabei Menschen aller Altersgruppen die Prinzipien der Nachhaltigkeit.

Stabilität der Situation

Die berufsbedingte Einkommenssituation kann im EU-Vergleich weitgehend zufriedenstellend gesehen werden, wobei allerdings ein deutlicher Abstand zu den Hochlohnländern in Europa vorliegt. Entsprechend der Bildungsstruktur ist auch der Anteil der in der Forschung Tätigen in NÖ niedriger als im Durchschnitt. Der für die Gleichbehandlung von Mann und Frau in der Berufswelt wesentliche Lohnunterschied liegt in NÖ im österreichischen Durchschnitt, wie auch der Anteil der weiblichen Führungskräfte, der mit etwa 30 % noch deutlich vom Ziel entfernt ist.

mögliche Handlungsansätze

  • Verbesserungspotential gibt es bei der höheren Qualifikation, beim lebenslangen Lernen und bei der Gleichberechtigung am Arbeitsplatz.
  • Aus der Situation in NÖ zeigt sich bei den Beschäftigten ein Schwerpunkt im Bereich mittlerer Bildungsniveaus. Demgegenüber ist der Anteil der in der Forschung Tätigen geringer. Diese Charakteristik könnte man positiv nutzen, um den oft angesprochenen „Facharbeitermangel“ auszugleichen. Durch den Gap zwischen hoch Gebildeten und eher bildungsfernen Berufstätigen kommt den fachlich gut Ausgebildeten aber manuell Tätigen zukünftig verstärkt Bedeutung zu.

Indikatoren

  • Reifeprüfungsquote gesamt der relevanten Jahrgänge
  • Reifeprüfungsquote weiblicher Anteil
  • Erwerbstätigenquoten von AbsolventInnen (Employability Index)
  • Tertiärer Bildungsabschluss (ISCED 5-8) an den 30-34-jährigen
  • Anteil mit Pflichtabschluss oder Lehre an den Erwerbsfähigen
  • Anteil mit mittlerer Bildung an den Erwerbsfähigen
  • Anteil Teilnehmer am lebenslangen Lernen an den 25 – 64-jährigen
  • Umweltbildungsangebote
  • Beschäftigte in der Spitzentechnologie
  • Beschäftigte in der mittleren Technologie
  • Anteil wissenschaftliches Personal an den Erwerbstätigen
  • Anteil F&E-Mitarbeiter an den Beschäftigten
  • F&E-Ausgaben pro Betrieb
  • F&E-Ausgaben pro F&E-Mitarbeiter
  • Median der Bruttostundenverdienste
  • Gender Pay Gap
  • Anteil weiblicher Führungskräfte

Kontakt:

Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wissenschaft und Forschung, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten, E-Mail: post.k3@noel.gv.at, Tel: 02742/9005-17040, Fax: 02742/9005-13029

Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft
Landhausplatz 1, Haus 16, 3109 St. Pölten, E-Mail: post.ru3@noel.gv.at, Tel: 02742/9005 – 14226, Fax: 02742/9005 – 14350

Wie Plastik von alleine ­unschädlich wird

Wir haben ein Plastikproblem. WissenschafterInnen am Technopol Tulln arbeiten deshalb an diversen Ansätzen, um die negativen Auswirkungen von Einweg-Plastik künftig zu vermeiden.

Die Grafik zeigt ein Flussdiagramm der Verwertungsströme von Verpackungsmülls aus Plastik in Österreich, 2013, geschätzt in Kilotonnen. Mit Hilfe einer Materialflussanalyse unter Berücksichtigung der Produktarten und der Polymerzusammensetzung wurde 2018 zum ersten Mal eine nationale Aggregation dargestellt. Während die EU-Ziele erreicht wurden, enden zwei Drittel des Kunststoffverpackungsmülls als Abgase durch Verbrennung, wobei davon nur die Hälfte zur Energieerzeugung verwertet wurde.

ARTIKEL LESEN

Leuchttürme

Daten

Downloads

PDF

Energie in Niederösterreich: Statusbericht 2023 (PDF, 650kB)

PDF

NÖ Klima- und Energieprogramm 2030: Statusbericht 2023 (PDF, 2,4MB)

PDF

SDG Indikatorenset auf Bundeslandebene NÖ (PDF)

PDF

SDG Indikatorenset auf Bundeslandebene NÖ (CSV)

Magazin bestellenImpressumDatenschutzBarrierefreiheitKontakt
nach oben
Emas Logo

© 2022 Amt der NÖ Landesregierung